Die Statistikdienststelle der Stadt Münster hat die Daten des Melderegisters zum 31. Dezember 2022 ausgewertet und errechnet: Die Bevölkerung von Münster ist im Jahr 2022 um 1,6 Prozent gewachsen, fast 320.000 Menschen haben ihre Hauptwohnsitz in der Stadt.
Ganz offiziell sind es 319.441 Menschen, damit 5.109 mehr als noch im Jahr 2021. Im Jahr 2022 ist die Stadt also stärker gewachsen als in den Jahren zuvor, was die Stadt zu einem Teil auch dem Zuzug von Menschen aus der Ukraine zuschreibt.
Ende 2022 hatten insgesamt 39.514 Bürgerinnen und Bürger in Münster eine ausländische und 279.927 eine deutsche Staatsbürgerschaft. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Gesamtbevölkerung lag damit bei 12,4 Prozent. Dabei waren die syrische und die ukrainische Nationalität am stärksten vertreten und machten jeweils einen Anteil von 1,1 Prozent an der Bevölkerung Münsters insgesamt aus, wie die Stadt mitteilt.
Mehr als 50 Prozent der Menschen sind jünger als 40 Jahre, wozu sicher auch beigetragen hat, dass die Stadt vor einigen Jahren im Bereich der Universität dafür geworben hat, den Erstwohnsitz in Münster anzumelden. Allein an der (noch so genannten) Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) studierten im Wintersemester 2022/2023 mehr als 44.000 Menschen. An der Fachhochschule Münster sind noch einmal rund 15.000 Menschen eingeschrieben (Stand 2021/2022).
Im Detail:
Altersbereich | Anteil |
0 – 19 Jahre | 17,5 Prozent |
20 – 39 Jahre | 34 Prozent |
40 – 59 Jahre | 24,4 Prozent |
60 – 79 Jahre | 17,9 Prozent |
über 80 Jahre | 6,1 Prozent |
Dabei zeigten sich Unterschiede im Vergleich der sechs Stadtbezirke: Die im gesamten Stadtgebiet am stärksten vertretene Altersgruppe 20 bis 39 Jahre (34 Prozent) machte beispielsweise in Münster-Mitte einen Anteil von 44,2 Prozent aus, während in Münster-Ost nur 22,4 Prozent zu dieser Gruppe gehörten. Was die Geschlechterverteilung betrifft, setzte sich die Bevölkerung Münsters laut Melderegister aus 52 Prozent Frauen und 48 Prozent Männern zusammen.