Projekt Dreieckshafen: So ist der aktuelle Stand

Der Bürocampus direkt am Dortmund-Ems-Kanal und der Umgehungsstraße hatte keinen einfachen Start. Das Projekt, das von der Immobilientochter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vor fünf Jahren mal als „Ideenwerft“ angekündigt war, sollte eigentlich bis 2024 stehen. Dann gab es Umplanungen bzw. Anpassungen am Zuschnitt, dann machten Altlasten im Boden und ein verregneter Winter dem Projekt einen Strich durch die Rechnung.

Im Frühjahr 2022 trennte sich die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV) vom Planungsbüro „Interboden“ (das Anfang 2024 in die Insolvenz ging und Mitte 2024 verkauft wurden) und einen Wechsel in der Geschäftsführung der WLV gab es in diesem Kontext später auch noch.

Die eigentlichen Arbeiten für das Projekt mit rund 21.000 Quadratmetern Fläche begannen daher erst mit Verzögerung – zunächst musste Anfang 2022 das temporäre Gebäude für geflüchtete Menschen abgerissen werden. Seit Frühjahr 2023 wird endlich gebaut.

Dann wurde im März 2025 bekannt, dass die Baukosten für den Komplex zwischenzeitlich aus dem Ruder gelaufen waren. Statt 125 Millionen Euro sollten nun fast 195 Millionen Euro fällig werden, wie die „Westfälischen Nachrichten“ meldeten. Die WLV kam in Erklärungsnot.

Dem Bau, wie er sich im August 2025 präsentiert, sieht man durchaus an, warum er so teuer ist. Aufwendige und teure Architektur mit mehreren Baukörpern und geschwungenen Linien… sieht gut aus, kostet aber.

Vom ganzen Stress ist im Sommer 2025 öffentlich nichts mehr zu hören, intern dürfte das Projekt durchaus noch diskutiert werden.

Vermarktung

Seit Frühsommer läuft die Vermarktung des Bürogebäudes. Sie läuft über Busche Gewerbeexperten und die Wirtschaftsförderung Münster. Bis Mitte 2027 soll das Projekt demnach abgeschlossen sein – das sind also noch fast zwei Jahre, was angesichts des Baufortschritts zumindest überrascht.

So sieht es Ende August 2025 aus:

Vorgeschichte:

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