Die Zeiten des alten WDR-Standorts an der Mondstraße sind bald gezählt. Das Regionalstudio des Senders wird künftig in den engeren Innenstadtbereich ziehen, in direkter Nähe zum Hauptbahnhof.
Auf dem heute als Parkfläche genutzten Areal vor dem Hotel Sleepstation, gegenüber vom Iduna-Hochhaus, bauen die Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM), der Westdeutsche Rundfunk und die Stadt Münster einen Neubau, in dem der Sender künftig Räume erhält.
Im Januar wurde der Entwurf des Büros „UWA – Weidemann Architekten“ aus Münster zum Sieger gekürt und auch zur Umsetzung vorgeschlagen, teilt die Stadt Münster mit.
Mit der Vergabe der Plätze zwei und drei an die „dreibund architekten ballerstedt | helms | koblank BDA PartGmbB“ aus Bochum bzw. „kleyer.koblitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbH“ aus Berlin honorierte die Jury weitere überzeugende Arbeiten mit hohen gestalterischen Ansprüchen.
Welches Büro letztlich den Neubau umsetzt, wird im Zuge eines Verhandlungsverfahrens ermittelt. In den kommenden Monaten werden die Preisträger innerhalb des Verfahrens nach der Vergabeverordnung aufgefordert. Im Rahmen des Verfahrens entscheidet sich, wer letztlich den Zuschlag für die Planung und Realisierung des Neubaus erhalten wird. Am Ende wird somit final feststehen, wer den Auftrag erhalten wird. Dabei geht das Büro, das mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, mit einem Punktevorsprung ins Rennen. Die Ergebnisse werden im Sommer erwartet.
Neben den Flächen für den „Ankermieter“ WDR entsteht Raum für städtische Nutzungen aus den Bereichen Kommunikation, Austausch und Information, Bildung und modernes Arbeiten. So soll die Erdgeschosszone Platz für unterschiedliche Veranstaltungs- und Beteiligungsformate bieten und ein neuer Treffpunkt für die Münsteraner Bürgerschaft werden. In den weiteren Geschossen sollen Angebote (Arbeitsplätze, Seminar-, Tagungs- und Besprechungsmöglichkeiten) in flexiblen Strukturen für die Volkshochschule, ein kommunales Digitallabor und das Smart City Office etabliert werden.
Der Zeitplan sieht eine Realisierung bis etwa 2025 vor.