Kanalpromenade: Umbau in Teilen abgeschlossen

Der „Umbau ist abgeschlossen“, schrieb die Stadt Münster vor wenigen Tagen über den Weg entlang des Dortmund-Ems-Kanals auf dem Stadtgebiet von Münster. Diese Überschrift ist zumindest irreführend, denn abgeschlossen sind 22 Kilometer der insgesamt 27 Kilometer langen Strecke, wie die Stadt selbst auch schreibt.

Das Problem: Dieser kleine Rest von 5 Kilometern liegt ausgerechnet in einem der vielbefahrensten Bereiche, nämlich dem innerstädtischen Bereich zwischen Schleuse und der Trauttmansdorffstraße. Dort ist bisher gar nichts ausgebaut und so wird es auch noch für viele, viele Jahre bleiben, denn die Bauarbeiten dort hängen vom Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals ab. Und der hängt nicht nur in den Seilen, er ist im Grunde zum Stillstand gekommen. Ehe also Radler auch innerhalb des eigentlichen Stadtgebiets auf ausgebauten Radwegen fahren können, werden wohl die 2030-er Jahre angebrochen sein. Immerhin will die Stadt kurzfristig den vorhandenen Schotterbelag ausbessern.

Das schmälert das bisher Erreichte nicht. Tatsächlich ist im Norden der Stadt und im Süden davon ein komfortabler Weg entstanden, der auch bereits gut angenommen wird (auch wenn hier und da Fußgänger und Radfahrer noch lernen müssen, sich den Weg zu teilen).

Zuletzt hatte es noch Arbeiten auf zwei Abschnitten gegeben, wie die Stadt mitteilt: In den vergangenen rund zwölf Monaten liefen die Umbauarbeiten zwischen dem Asphaltmischwerk an der Loddenheide und dem weiter südlich gelegenen Ballonstartplatz. Kürzlich ließ die Stadt Münster außerdem den mehr als 20 Jahre alten Asphalt zwischen Ballonstartplatz und Föhrenweg erneuern. Seit Freitag, 15. September, sind auch die Arbeiten auf diesen beiden Abschnitten abgeschlossen.

Im Norden beginnt der ausgebaute Teil der Kanalpromenade direkt an der Schleuse und führt vorbei an Coerde bis hin nach Gelmer. Im Süden beginnt die Promenade ab dem Asphaltmischwerk Loddenheide bis Hiltrup.

Wichtig: Ausgebaut ist nur die östliche Kanalseite. Auf der westlichen Seite liegt nur der bekannte Schotter, mal gröber, mal nicht.

Eindrücke:

Kanalpromenade zwischen Loddenheide und Trauttmansdorffstraße.
Kanalpromenade zwischen Loddenheide und Trauttmansdorffstraße.

Wer aus Richtung Hiltrup kommt, kann über die neue Promenade bis etwa Höhe Loddenheide fahren. Von dort biegt die Promenade dann rechts ab. Wer mit dem Rad fährt, kommt direkt an der Straße Loddenheide heraus, muss ein paar hundert Meter dem Straßenverlauf folgen, ehe es links in die Eulerstraße geht. Von dort geht es dann per Rad wieder Richtung Kanal, wo man in Höhe der Umgehungsstraßenbrücke herauskommt. Und wieder auf dem Schotterweg fährt in Richtung Schillerstraße.

Kanalpromenade zwischen Loddenheide und Trauttmansdorffstraße.
Kanalpromenade zwischen Loddenheide und Trauttmansdorffstraße.

Innerhalb des Kernstadt-Gebiets ist der Weg entlang des Kanals weitgehend unausgebaut. Lediglich auf kurzen Teilstücken gibt es Asphaltstrecken, beispielsweise nördlich der Wolbecker Straße bis etwa Höhe Manfred-von-Richthofen-Straße (Ostbad) oder ein kleines Stück weiter nördlich vor der Brücke Zum Guten Hirten. Es handelt sich hier aber eben nur um teilweise asphaltierte Abschnitte ohne Beleuchtung.

Das Kanalufer innerhalb der Stadt selbst (hier in Blickrichtung Brücke Schillerstraße) bleibt noch viele Jahre ein Schotterweg.

Aber der Schleuse gibt es aber dann wieder einen ausgebauten Radweg.

Kanalpromenade im Bereich der Schleuse.

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