Unverdrossen kündet das Schild an der Steinfurter Straße noch immer von „smart offices“ auf 2.400 Quadratmetern Fläche – verbunden mit dem Bild eines modernen Bürogebäudes. Entwurf: Bolles + Wilson, Münsters Architekturbüro von internationalem Rang. Daraus wird aber nichts.
Die letzte freie Fläche am Komplex „Leoland„, auf der heute noch ein Burger King steht, wird zwar bebaut, aber nicht mehr wie geplant mit Coworking-Spaces, sondern schlicht mit Apartments. Und auch die Architektur wird schlichter, eben ein Wohnhaus auf insgesamt fünf Geschossen.
Der Grund für die Umplanung, die sich seit längeren abgezeichnet hat, weil der geplante Neubau einfach nie gestartet wurde, liege in den veränderten Rahmenbedingungen. So wird der Investor Heinz-Josef Bierbaum in den „Westfälischen Nachrichten“ zitiert – „mit Verweis auf negative Faktoren von der Corona-Krise über Inflation bis hin zu steigenden Zinsen“.
Also: Schluss mit Co-Working und Co-Living, hin zu kleinteiligem Wohnen, wie es schon in den drei fertigen Gebäuden existiert. 124 Apartments werden entstehen, der Burger King wird ebenfalls erhalten bleiben im Neubau. Rückseitig ist eine kleine weitere Gewerbeeinheit für gastronomische / Dienstleistungs-Zwecke oder ein kleines Lädchen vorgesehen, heißt es im Bebauungsplan, dessen vorhabenbezogene Änderung nun den Rat passierte.
„Statt der bis dato vorgesehenen außergewöhnlichen Gestaltung orientieren sich Höhen, Volumina und Fassaden an den drei bereits fertiggestellten Kuben des benachbarten „LeoLand“-Projektes das von den gleichen Investoren realisiert wurde. Der Gestaltungsbeirat hat dem neuen Gebäudeentwurf mit seiner Klinker-/ Holz-Fassadenkombination zugestimmt, er erfüllt die städtebaulichen Anforderun- gen im Übergang zwischen dem denkmalgeschützten Leonardo-Campus und dem LeoLand“, heißt es darin.

Das sind die neuen Pläne:
