An der Steinfurter Straße geht der Bau der Studenten- und Apartmenthäuser im sogenannten „Leoland“ weiter. Doch von dem geplanten vierten Baubschnitt, dem „Leos Gate“, ist Ende 2022 noch nichts zu sehen.
Im April 2021 gab es den ersten Spatenstich an der Steinfurter Straße: Das Bocholter Unternehmen Ten Brinke errichtet auf dem Gelände der ehemaligen Eishalle insgesamt 490 Wohnungen. Drei Bauabschnitte (geplant von motorplan Architekten und Ingenieure in Frankfurt) sind längst deutlich zu sehen: Das Studentenwohnhaus direkt an der Steinfurter Straße (siehe Artikelfoto), zwei Apartmenthäuser dahinter am Johann-Krane-Weg. Die Flächen im Erdgeschoss der beiden Gebäude werden bereits vermarktet – bezugsfertig sollen sie etwa ab März 2023 sein.
Der Rest der alten Eishalle mit der Burger-King-Filiale sollte eigentlich im Herbst 2022 geschlossen und abgerissen werden, doch wie die aktuellen Bilder zeigen, läuft der Betrieb dort noch ungestört weiter. Im kommenden Jahr soll aber das letzte Überbleibsel der alten Bebauung entfernt werden, damit dort ein vierter Bauabschnitt mit dem Namen „Leos Gate“ entstehen kann. Ten Brinke hat dort ein Werbeschild errichtet, das von der Fertigstellung 2025 spricht.
Entstehen wird ein Gebäude mit Tiefgarage und 45 temporär mietbaren Apartments, wie es sie in ähnlicher Form beispielsweise am Hansator auf der Ostseite des Hauptbahnhofs gibt. Zusätzlich werden in „Leos Gate“ (ein Name, über den man sich vielleicht doch noch einmal Gedanken machen sollte…) Co-Working-Flächen mit „Loft-Charakter“ entstehen. Der Entwurf für das Gebäude stammt von Bolles+Wilson (u.a. Stadtbücherei oder das Wohn- und Bürohaus an der Warendorfer Straße 21-23).
So sieht es Ende Dezember 2022 aus:
Anekdotisch sei erwähnt: Auf dem Werbeschild ist das geplante Gebäude „Leos Gate“ zu sehen. Die Grafiker haben dort im Erdgeschoss auch einen Claim angebracht, der u.a. sagt „Flame Grilling since 1954“, was ein Verweis auf die 1954 gegründete Burger-King-Kette sein dürfte, die im Neubau auch wieder einen Platz erhalten wird. Die Grafiker:innen haben auf dem Entwurf einen Baum allerdings so strategisch platziert, dass nur noch „Lame Grilling“ lesbar ist – subversiv oder ein purer Zufall?