Eigentlich sind es zwei Bürohäuser, die aktuell parallel entstehen: Gegenüber dem Hot Jazz Club und der Kunsthalle wachsen derzeit auf der anderen Hafenseite die Neubauten des Logistikers Fiege und der Ärzteversorgung für Westfalen-Lippe.
Beide Büro-Häuser am Standort „Am Mittelhafen 30-34“ entstehen parallel, sind aber baulich getrennt. „Die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe hat sich bewusst dazu entschlossen, im Bunde mit der Fiege Münster-Hafen GmbH, die Planung und Realisierung von Büroflächen (…) in parallel verlaufenden und mit der Architektenkammer NRW abgestimmten Wettbewerbsverfahren zu starten“, heiß es 2020 in den Projektbeschreibung. Die Freiflächen zwischen beiden Gebäuden seien nicht als öffentlicher Platz gedacht, sondern als eine Art gemeinsamer „Campus“, wie es weiter heißt.
Die Sieger-Entwürfe aus dem Büro Kleihues & Kleihues wurden 2020 vorgestellt, der Grundstein für den Fiege-Neubau wurde im August 2022 gelegt. Die Eröffnung des Fiege-Neubaus ist für 2024 geplant.
Mittlerweile trägt der Komplex auch einen Namen: Wegen der an ein X erinnernden Form heißt das Gebäude künftig X-Dock (ausgesprochen Cross-Dock). Fiege weist darauf hin, dass der Hauptsitz weiterhin am Flughafen Münster/Osnabrück bleibe, doch in Münster wolle man die Geschäftsbereiche und Digitaleinheiten bündeln sowie mehrere Start-up-Ausgründungen unter einem Dach vereinen. Neben den Büro- und Konferenzräumen verfügt die Immobilie über eine eigene Gastronomie direkt am Wasser, einen großen Workshop-Bereich, ein Auditorium, eine Tiefgarage mit Ladestationen für E-Bikes und E-Autos sowie eine große Terrasse auf dem vorderen Teil des Daches mit Blick über die Stadt. Auf dem hinteren Teil installiert Fiege eine Photovoltaikanlage, die pro Jahr rund 60.000 Kilowattstunden produzieren soll.
So sieht es Ende April 2023 aus:
Vorgeschichte: