Bundesstützpunkt: Stadt Münster plant Beachvolleyballhalle

Das Areal am Freibad Coburg entwickelt sich zu einer Art Sportzentrum. Auf dem alten Fußballplatz entstand bis zum Sommer eine Kletterhalle. Jetzt plant die Stadt Münster den Bau einer Beachvolleyballhalle. Gedacht ist sie, um den Status als „Bundesstützpunkt für Volleyball weiblich“ langfristig zu sichern, wie es in der Mitteilung der Stadt Münster (siehe unten) heißt.

Gerade für den Beachvolleyball ist in den vergangenen Monaten durchaus einiges entstanden. Am Preußenstadion im Stadtteil Berg Fidel wurden einige Beachvolleyballfelder im Zuge der neuen Trainingsplätze für den SCP errichtet.

Am Preußenstadion entstanden zuletzt mehrere neue Beachvolleyballplätze.

Die nun geplante Beachvolleyballhalle mit zwei Plätzen soll direkt neben der gerade fertiggestellten Kletterhalle (siehe Foto unten aus dem August 2023) entstehen.

Die Kletterhalle an der Coburg. Links davon soll die Beachvolleyball-Halle entstehen.

Das ist die Mitteilung der Stadt:

Um ihren Status als „Bundesstützpunkt für Volleyball weiblich“ langfristig zu sichern, plant die Stadt Münster den Bau einer neuen Beachvolleyballhalle. Die Sportstätte soll an der Grevener Straße in direkter Nachbarschaft zur Kletterhalle sowie dem Freibad Coburg entstehen. Das Investitionsvolumen beträgt 5,3 Millionen Euro. Rund 55 Prozent davon sollen aus Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen kommen. Das sieht eine Beschlussvorlage vor, die am 22. November in die politischen Beratungen geht und über die der Rat in seiner Sitzung am 13. Dezember entscheidet.

Über seine Bundesstützpunkte fördert der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) eigenen Angaben zufolge Spielerinnen und Spieler und führt sie an die Nationalmannschaften und den Profibereich sowohl im Hallen- als auch im Beachvolleyball heran. Der Leistungssportsstandort Münster verfügt aktuell über den Bundesstützpunkt „Volleyball weiblich“. 

Mit dem geplanten Bau der Halle möchte die Verwaltung die Voraussetzungen schaffen, diesen über das Jahr 2024 hinaus zu erhalten und fest in der Stadt zu etablieren. Mittelfristiges Ziel ist es zudem, wieder den Status als „Bundesstützpunkt Beach“ zu erhalten. Demnach soll die neue Halle die im Nachwuchsförderkonzept des DVV vorgesehene duale Ausbildung in den Sportarten Volleyball und Beachvolleyball ermöglichen und ein ganzjähriges Training auch im Beachvolleyball gewährleisten.

Das Areal an der Grevener Straße hat die Stadt bewusst gewählt. Zum einen plant der Verein zur Förderung des Leistungssports an dem Standort künftig ein Internat für Spitzensportlerinnen und -sportler aus Münster. Zudem ist das Pascal-Gymnasium (NRW Sportschule) fußläufig erreichbar. „Wir setzen bei den Planungen auf kurze Wege und Vernetzung und schaffen an dieser Stelle optimale Bedingungen, um den Sport-Standort Münster zu stärken – insbesondere im Bereich Volleyball“, sagt Stadtdirektor Thomas Paal. 

Die Halle soll vorrangig Kaderathletinnen am Stützpunkt Münster zur Verfügung stehen. Gleichzeitig stellt die Stadt auch leistungssport-orientierten Volleyballvereinen aus Münster und der Region Nutzungszeiten in Aussicht. Die neue Sportstätte soll zwei Beachvolleyballfelder sowie Umkleidekabinen, Fitnessbereiche, Besprechung- und Sanitärräume enthalten. Auf dem Gebäude ist eine Photovoltaikanlage geplant. 

So könnte die neue Beachvolleyballhalle aussehen. Illustration: assmann architekten GmbH

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert